Thomas Santhori (*1949)
Thomas Santhori wurde 1949 in Zürich geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Nach der Lehre als Kürschner und Modefachzeichner übernahm er 1968 verschiedene Volontariate bei Schweizer Künstlern wie bei Friedrich Kuhn, Fred E. Knecht und Beat Kohlbrenner. Ab 1971 war er als Bildermacher unterwegs und schuf Zeichnungen, Siebdrucke und Nagelreliefe. Er hat seine Kunstwerke in verschiedenen Ausstellungen in der Schweiz, in Deutschland, in Frankreich und später auch in den USA präsentiert.
Im Jahre 1990 beginnt die Aera „Santhori“ mit seinem unverkennbaren Farbkonzept „United Colours of Santhori“. Von nun an verwendet er für all seine Kunstwerke ausnahmslos die vier Farben Rot, Blau, Gelb und Grün (plus dem unbunten Duo Schwarz und Weiss).
Im Jahre 1993 brachte der belgische Kunstsammler und Galerist , Emiel Veranneman Santhori auf das internationale Parkett. Er stellte mit Fernando Botero, Victor Vasarely, Paulo Wunderlich und Christo aus.
Black is beautiful
Black is beautiful, man könnte auch sagen enigmatisch. Warum?
Steht man vor dieser Drehskulptur, die vom Wind angetrieben wird und sich in der zentralen Achse dreht, so reflektiert die glänzende schwarze Fläche den Betrachter und der Hintergrund beginnt sich zu bewegen.
Beim Kreieren dieser Skulptur hat der Künstler mit seinen Gedanken die halbe Welt in Bewegung versetzt und ohne abqualifizieren die Farbe Schwarz gewählt. Der Wind hat viele Seiten - warm, kühl, stürmisch, hilfreich und zerstörend - aber nicht wegzudenken. Ohne Wind wäre die Welt nicht mehr lebensfähig.
Diese Reflexion war im Unterbewusstsein spontan und unkontrolliert, was die Kreativität bereicherte.
Santhöggel (Trabi)
Nach dem Betreten des Parks wird im Grünen ein von Thomas Santhori bunt bemalter „Trabi“ sichtbar, ein Mitbringsel des Allrounders Santhori aus der früheren DDR. Die Platzierung dieses Kult-Autos erinnert an Werke des Surrealismus und Dadaismus. Der einsame Trabi inmitten der wilden Parklandschaft weckt Assoziationen an das Bild „nackt in der Wüste“ von Salvador Dali (1946). Die Strategie bestand darin, Objekte durch das, was die Surrealisten) „Dépaysement" oder „Entfremdung“ nannten, surreal zu machen. Das Ziel war die Verschiebung des Objekts, die Entfernung aus dem erwarteten Kontext, die Verfremdung des Objekts. Sobald das Objekt aus seinen normalen Umständen entfernt wurde, konnte es ohne die Maske seines kulturellen Kontextes gesehen werden.
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