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Erwin Rehmann (1921 – 2020)

Erwin Rehmann beginnt seine Laufbahn mit dem Erwerb des Lehrerpatent am aargauischen Lehrerseminar in Wettingen. Als Sohn eines Handwerkes faszinieren ihn diverse Materialen – vor allem Metalle.

Während der Kriegsjahre ist Erwin Rehmann Lehrer an der Oberschule in Siglistorf und absolviert den militärischen Aktivdienst. Zugleich besucht er die Kunstgewerbeschule in Zürich und belegt zahlreiche Kurse in Aktzeichnen. Danach schreibt er sich in Basel für ein Jahr an der Kunstgewerbeschule und an der Universität Basel ein. Sobald die Grenzen nach dem zweiten Weltkrieg sich öffneten, zieht es Erwin Rehmann nach Paris, wo er ein Jahr bleibt und unter anderem an der École nationale supérieure des Beaux-Arts de Paris Bildhauerkurse besucht. Rehmann unternimmt weitere Reisen durch ganz Frankreich, Holland, Belgien sowie besucht er Marokko, Algerien und später auch Italien.
Gegen Ende der 1940er arbeitet Rehmann als Assistent des Wettinger Bildhauers Eduard Spörri. Erwin Rehmann arbeitet bis 1956 Teilzeit als Zeichenlehrer an der Bezirksschule Laufenburg und beginnt zugleich seine Laufbahn als freischaffender Bildhauer. Erste öffentliche Aufträge erfolgen, wodurch sich Rehmann zunehmend der Kunst widmen kann. Rehmanns Werk wird abstrakter und schliesslich ungegenständlich.

1953 kuratiert Adolf Reinle seine erste Ausstellung im Kunstmuseum Luzern.
1956 wird Erwin Rehmann eingeladen, an der Biennale in Venedig teilzunehmen.
An der Expo 64 wird Rehmanns «Liegendes Eisenkreuz» gezeigt.

Erwin Rehmann erhält zahlreiche Aufträge für Kunst am Bau, gestaltet Skulpturenzyklen für Pärke und sakrale Räume und er erhält mehrere Preise, u.a. den Hans-Arp-Preis.

Die erste Retrospektive Rehmanns findet 1972 im Aargauer Kunsthaus statt.
Zwei Bände der dreiteiligen Monographie zu seinem Schaffenwerden mit Buchpreisen prämiert. Rehmann erhält zudem den Aargauer Kunstpreis und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Laufenburg.

Rehmann nimmt an der International Sculpture Exhibition, San Francisco – Oakland teil. Die University of Arizona in Tucson erwirbt die Skulptur «Zweiteilige bronzene Raumguss-Wand IV-1981».


Erwin Rehmann engagiert sich zunehmend für die Kultur, Geschichte und Architektur in Laufenburg und nimmt sich des Kulturgüterschutzes und der Erhaltung der Altstadt Laufenburg an. Gemeinsam mit Alfred Kuratle und Sebastian Speich wird Rehmann zu einem Hauptinitiator des Museumsvereins, was 1981 zur Gründung des Museums Schiff Laufenburg führt.

Die dritte Retrospektive im Aargauer Kunsthaus findet 1996 statt. Dazu eine umfassende Werkschau im Kloster Olsberg.

Erwin Rehmann kreiert im Auftrag der Elektrowatt AG in Zürich sein monumentalstes Werk «Panta Rhei» (1994).


Dank des bedeutenden Sammlers Heinrich Gebert wird 2001 das Rehmann-Museum eröffnet. Roy Oppenheim ist Kurator des neuen Museums von 2001 bis 2008.

Bis 2011 arbeitet Erwin Rehmann intensiv an der Veröffentlichung der dreibändigen Autobiographie "Memesis".

Am 11. Dezember 2020 stirbt Erwin Rehmann.


Aussstellung


Erwin Rehmann Museum www.rehmann-museum.ch


Sphinx / Medusa


Die geheimnisvolle Bronze-Skulptur von Erwin Rehmann ist eine sitzende, Beine und Arme verschränkte Gestalt mit einem stilisierten Haupt. Ihr Titel „Sphinx / Medusa“ weckt Assoziationen an ägyptisch-griechische Mythen der Antike und an die Beziehung von menschlichen und tierischen Gestalten.


Durchdringung III


Ein Torso von Wilhelm Lehmbruck, inspirierte den jungen Bildhauer Rehmann zu ersten Experimenten. Die beiden Figuren realisierte Rehmann 1950; sie gehören zu den ersten abstrakten Skulpturen im Kanton Aargau.


Das Paar


Eine lebensgrosse Plastik: zwei Körper verschmelzen zu einer neuen, harmonischen Form und symbolisieren damit die Liebeserfahrung.


Verkaufsunterlagen


Sphinx / Medusa

Durchdringung III

Das Paar


Literatur

MARCEL JORAY (HG.), ADOLF REINLE, EUGEN GOMRINGER UND ERWIN REHMANN
ERWIN REHMANN BD. 1. DIE PLASTIK DES 20. JAHRHUNDERTS. EINE REIHE
NEUCHÂTEL 1967

MARCEL JORAY (HG.)
ERWIN REHMANN BD. 2. DIE PLASTIK DES 20. JAHRHUNDERTS. EINE REIHE
NEUCHÂTEL 1977

MARCEL JORAY (HG.)
ERWIN REHMANN BD. 3. DIE PLASTIK DES 20. JAHRHUNDERTS. EINE REIHE
NEUCHÂTEL 1987

ERWIN REHMANN, ROY OPPENHEIM, REHMANN-MUSEUM (HG.)
INNERLICHKEIT DER MATERIE
LAUFENBURG 2004

CHRISTOPH REHMANN-SUTTER (HG.)
LIVING METALS
LAUFENBURG 2016

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